Integrationskurse mit Alphabetisierung umfassen 900 Unterrichtseinheiten sprachliche Grundförderung und zusätzlich 100 Unterrichtseinheiten Orientierungskurs (Erstverfahren).
Grundsätzlich stehen allen Teilnehmenden nach Absolvieren der ersten 900 Stunden weitere 300 Stunden Sprachförderung zu Verfügung (Wiederholerverfahren).
Am Ende der Sprachförderung können die Teilnehmenden an der Sprachprüfung Deutschtest für Zuwanderer (DTZ) teilnehmen, bei der die Sprachniveaus A2 und B1 erreicht werden können.
Am Ende des Orientierungskurses steht die Teilnahme am LiD-Test (Leben in Deutschland = Einbürgerungstest).
Die ersten 900 Unterrichtseinheiten beinhalten die Einführung der lateinischen Schriftzeichen und das Erlernen einfacher Grundstrukturen der deutschen Sprache in Wort und Schrift. Dabei liegt der Schwerpunkt stets auf alltäglichen Situationen, mit denen die Teilnehmenden regelmäßig konfrontiert werden.
Die zusätzlichen 300 Stunden Sprachförderung dienen der Erweiterung und des Ausbaus dieser Grundstrukturen.
Im anschließenden Orientierungskurs werden weitere Kenntnisse zur deutschen Geschichte, Kultur und insbesondere zur Rechtsordnung vermittelt. Hier setzen sich die Teilnehmenden intensiv mit deutschen Werten, wie z.B. Religionsfreiheit, Toleranz und Gleichberechtigung auseinander.